Die Schwarze Bohnenlaus

5 wirksame Schritte zur Bekämpfung

Die schwarze Bohnenlaus kann wirklich nervig sein und wie ich leidlich feststellen musste, kann sie die Pflanzen zum Absterben bringen, wenn man nichts gegen sie unternimmt.

Wichtig für dich zu wissen:

Die schwarzen Bohnenläuse kommen in der Regel nicht alleine vor. Meistens wirst du auch Ameisen beobachten. Die Ameisen legen sich regelrechte Läusefarmen an. Die Ameisen lieben den sehr leckeren Honigtau, den die Läuse produzieren.

5 Schritte zur Bekämpfung

 

 

1. Pflanzen stärken

Die Läuse ernähren sich von dem Pflanzensaft. Dafür saugen sie den Saft aus den Zellen. Wenn die Bohnenpflanze geschwächt ist und die Zellen eher weich sind, ist es für die Läuse viel einfacher und leichter, an den Pflanzensaft zu kommen. Ein Grund, warum Bohnen geschwächt sein können, ist das Überdüngen mit Stickstoff. Diese Überdüngung führt zu weichen Zellen und die Läuseplage wird dadurch begünstigt. 

Die Bohnen kannst du mit Rhababerblätterbrühe stärken. Die Brühe unverdünnt auf die von Läusen befallenen Stellen sprühen. Bei starkem Befall unbedingt das Besprühen wiederholen. Unter folgendem Link zeige ich dir, wie man eine Rhababerblätterbrühe selber herstellt: -> Rhababerbrühe erstellen.

 

2. Ameisen bekämpfen

Wie du schon lesen konntest, legen sich die Ameisen Läusefarmen an und pflegen die Läuse. Ameisen sind sehr geruchsempfindlich. Durch geruchsintensive Pflanzen (z.B. Thymian, Minze oder Tagetes) oder stark riechender Pflanzentee können die Ameisen vertrieben werden.

 

3. Läusefreie Zeit ausnutzen

Wenn Du die Bohnen sehr früh im Jahr pflanzt, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass die Läuse noch nicht in Massen unterwegs sind. Ich empfehle dir, die Bohnen so früh wie möglich auszusäen. Entweder schon im November. Dann können sie noch keimen und haben im neuen Jahr einen sehr guten Vorsprung. Oder du pflanzt sie gleich Anfang des Jahres im Februar. Die Bohnen sind sehr kälteresistent, sie werden Frost sehr gut wegstecken.

 

4. Natürliche Feinde unterstützen

Das Beste ist natürlich, andere für sich arbeiten zu lassen. So gehören Marienkäfer, vor allem die Marienkäferlarven zu den Vertilgern der Läuse. Auch bei Schlupfwespen und Florfliegen stehen Läuse auf dem Speiseplan. Will man die natürlichen Feinde der Blattlaus fördern, ist es unumgänglich, einen naturnahen Garten zu gestalten. Aber das kennst du ja von mir als Verfechterin von naturnahen Gärten.

 

5. Mischkultur anpflanzen

Monokulturen sind für Schädlinge ein Paradies. Durch gezielte Mischkultur fällt es Schädlingen viel schwerer, die nächste Wirtspflanze zu finden und sich zu verbreiten. Zudem können gezielt gewählte Pflanzen Schädlinge vertreiben. So wehren Ringelblumen mit ihren Wurzelausscheidungen die schwarzen Bohnenläuse ab. Wie du unter Punkt 2 schon gelesen hast, mögen Ameisen keine geruchsintensiven Pflanzen. Die besten Pflanzen, um Ameisen zu vertreiben, sind Lavendel, Kerbel, Majoran, Thymian, Minze oder Tagetes. 

 

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